Rund 25 Minuten nach dem Abpfiff erschien Lucas Brumme zum vereinbarten Interview in den Katakomben der Heinz von Heiden Arena: Der Linksfuß von Rot-Weiss Essen musste vorher bereits zu den Kollegen von "Magenta Sport".
Kein Wunder: Schließlich avancierte er mit einem Doppelpack zum Matchwinner und führte seine Mannschaft zum 3:1-Erfolg bei der U23 von Hannover 96. Wenn Brumme für RWE trifft, dann doppelt. In der letzten Saison erzielte er seine einzigen beiden Drittliga-Treffer gegen den MSV Duisburg (4:1), nun war der 24-Jährige wieder per Doppelpack erfolgreich.
Entsprechend gut war natürlich die Stimmung beim "Man of the Match". Seine anschließende Analyse. "In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, auch wenn sie in den ersten zehn Minuten echt viele Chancen hatten. Mit dem Tor sind wir dann besser reingekommen und hatten auch die Chance aufs 2:0. Die letzten Bälle haben da ein bisschen gefehlt, dieses spekulieren oder reinrutschen."
Brumme weiter: "In der zweiten Halbzeit sind wir für 20 Minuten echt ein bisschen aufgewacht, da machen wir auch die beiden Tore. Danach sind wir zwar nicht eingebrochen, aber wir haben uns nichts mehr zugetraut und uns hinten reingestellt. Eigentlich wollen wir das Spiel ja dominieren. Wir haben auf jeden Fall noch ein Stück Arbeit vor uns."
Im Gegensatz zum Spiel gegen Aachen spielte Brumme den offensiven Part auf der linken Seite und nicht auf der Halbposition hinter Leonardo Vonic. Dort fühlt sich der gebürtige Berliner wohler, wie er nach dem Hannover-Duell erklärte. Am liebsten spielt Brumme aber hinten links:
Mit dem Spielstil vom letzten Jahr habe ich mich hinten links wohler gefühlt. Durch den eingerückten Außenverteidiger hatte ich das Spiel vor mir und konnte das Spiel mit aufbauen. Ich habe aber auch kein Problem damit, vorne links zu spielen.
Lucas Brumme.
"Mit dem Spielstil vom letzten Jahr habe ich mich hinten links wohler gefühlt. Durch den eingerückten Außenverteidiger hatte ich das Spiel vor mir und konnte das Spiel mit aufbauen. Ich habe aber auch kein Problem damit, vorne links zu spielen. Ich brauche das Spiel vor mir. Das ist dann schon kreativer und besser."
Weiter geht es für die Hafenstraßen-Elf am kommenden Samstag (17. August, 15.30 Uhr) im DFB-Pokal gegen RB Leipzig. Brumme weiß um die Schwere der Aufgabe, möchte sich aber nicht verstecken:
"Leipzig ist nochmal etwas ganz anderes als der HSV letztes Jahr. Da sind Spieler, die können Spiele ganz alleine entscheiden, sei es Openda oder Xavi Simons. Wir haben aber nichts zu verlieren und spielen an der Hafenstraße."